Leidenschaft-Hund

Teil 1 Hundetraining beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod

Hundetraining beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod

Ich muss gestehen, in letzter Zeit ist es bei uns zuhause sehr ruhig geworden, zu ruhig, ungewöhnlich ruhig. Ich würde schon fast sagen auffällig ruhig, wenn man bedenkt was in den vergangenen Jahren immer mal wieder los war.

Man hatte so das Gefühl das unsere Hunde einfach so nebeneinander her leben in absoluter Harmonie, doch der Schein sollte trüben.
Alle die uns schon länger verfolgen haben vielleicht mitbekommen das meine beiden Mädels leider nicht von Anfang an ein Herz und eine Seele waren, ganz im Gegenteil, schlechtes Ehepaar trifft es hier eher, sie lieben sich, sie hassen sich. 😅 Doch letzte Woche ist plötzlich und unerwartet das passiert, was bereits gefühlt schon wieder etwas in Vergessenheit geraten ist… Meine 2 haben sich eines schönen Morgens gefühlt aus dem nichts heraus, eine fette Beisserei untereinander geliefert.

Aber kam dies wirklich unerwartet?

Auf den ersten Blick dachte ich noch Himmel, jetzt war doch so lange Ruhe, ich muss lügen bestimmt 2 Jahre, warum um alles in der Welt geht es nun wieder los, das sie wie wild gewordene Furien aufeinander losgehen?

Nun ja was soll ich euch sagen, die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach, Mutti hat schlicht und einfach die kleinen Vorboten gekonnt ignoriert.

Der ein oder andere hat vielleicht mitbekommen, dass es meiner kleinen Terroristin in letzter Zeit gesundheitlich nicht so gut ging. Sie hatte sehr mit ihrer offensichtlich chronisch gewordenen Bauchspeicheldrüsenentzündung zu kämpfen und war daher körperlich einfach nicht auf der Höhe.
Dank Darmaufbau und Futterumstellung ist es uns jedoch gelungen, dass sie zunehmend wieder stabiler und fitter wird. Das ist natürlich auch an Kimba nicht unbemerkt vorbeigegangen.

Natürlich viel auch mir in letzter Zeit immer wieder auf, das sie begonnen hat Zelda in ihrer zurück gewonnen Lebensenergie einzuschränken.
Es wurden plötzlich wieder Laufwege abgeschnitten – Raum blockiert – Zeldas Lieblingsplätze für sich beansprucht und die Omi davon auch zum Teil „liebevoll/ernstgemeint“ wegbewegt – Fressbares wurde der Omi vor die Nase befördert um es einfach nur bewachen zu können – wenn es Zelda beim Gassigehen dann doch mal wieder gewagt hat sich für einen herum liegenden Tannenzapfen zu interessieren, wurde dieser natürlich sofort für sich behauptet.

Natürlich sind mir diese Dinge aufgefallen, ich muss gestehen, früher wäre ich bei diesen kleinsten Anzeichen auch sofort dazwischen gegangen, um auch nur den kleinsten Anflug von es könnte wieder eskalieren, direkt im Keim zu ersticken.

Ich trau es mich überhaupt nicht zu sagen, ja auch mir ist es in der Vergangenheit immer wieder passiert, das ich mir dachte, ach die leben jetzt so lange zusammen, die kennen sich inzwischen so gut, „die machen das schon unter sich aus…….“.

Ja eben bis letzte Woche, in diesem Fall ging es mal wieder um Futter, mir ist schon aufgefallen das Kimba bei der morgendlichen Fütterung mal wieder keine sonderlich große Lust auf ihr Frühstück hatte, was mir eigentlich hätte klar sein müssen, da die vergangene Abendmahlzeit noch nicht so lange her war, sodass sie einfach noch keinen Hunger hatte. Also hatte sich die große Zicke mal wieder gekonnt vor den Napf gelegt um ihn zu bewachen. Denn nur weil sie den Inhalt nicht fressen möchte, heißt das ja noch lange nicht dass ihn jemand anderes fressen darf.

Normalerweise ist es auch so dass Zelda selbständig im großem Bogen um Kimba rum geht um sich dann im Wohnzimmer auf ihrem Lieblingsplatz zu legen, bis wir zur morgendlichen Gassirunde aufbrechen. Bis zu diesem einen besagten morgen…

Der zurückgekehrten Lebensenergie sei Dank, wollte es klein Terror Terrier halt mal wieder wissen, ob die Tatsache das nur weil Kimba ihren Napf nicht fressen möchte auch noch immer heißt, dass ihn wirklich kein anderer fressen darf!
Leider wurde mir an diesem Morgen einmal wieder sehr deutlich bewusst, das konsequente Führung, Management, Erziehung und ein kontrollierter Umgang miteinander einfach niemals aufhört.